Schmuck und Uhren
Die Firma HLT aus Schaffhausen setzt die Laserschweisstechnik seit einiger Zeit ein und bietet für Goldschmiede und Uhrmacher eine neue Dienstleistung an.
Geschweisst wird unter einem Mikroskop mit 25facher Vergrösserung. Um eine perfekte Schweissung zu erreichen müssen Energie, Länge des Lichtstrahls und die Fokussierung aufeinander abgestimmt sein. Bei einer «kalten» Schweissung ist die Oberfläche optisch wohl schön verschwemmt, aber sie hat keine «Tiefe». Ein weiterer wichtiger Punkt für die Vorbereitung einer Laserschweissung ist das Ausglühen von gezogenen Teilen bei Neuanfertigungen. Wird ein Steg oder dicker Draht zusammengeschweisst, zieht sich dieser durch die thermische Veränderung an der «flüssig geschossenen» Stelle zusammen. Spannungen, welche einen Druck auf einen zu fassenden Stein erzeugen, können entstehen (Sprunggefahr).
Wir haben das Know-how für die Anwendung
Für erfolgreichen Einsatz dieser neuen Technologie braucht es sehr viel Know-how. Die Einstellung der Maschine erfordert grosse Erfahrung, weil die Metalle je nach Dichte und Legierung verschiedene Leitfähigkeiten aufweisen und unterschiedliche Schmelzpunkte aufweisen.
Der grosse Vorteil
Den grössten Vorteil bietet die Laserschweisstechnik bei Reparaturen. Was bis anhin mit grossem Aufwand und viel Risiko zusammengelötet wurde, kann mit Laserschweisstechnik auf einfache Weise und mit weniger Risiko realisiert werden. Der Laser bringt die Energie konzentriert auf einen Punkt und die volle Leistung wird schnell abgegeben.
Dadurch wird nur eine sehr kleine Menge Metall «flüssig geschossen», welche sofort wieder erstarrt. Die Umgebungszonen erwärmen sich nur geringfügig. Für Goldschmiede und Uhrmacher bedeutet dies, dass sehr feine Teile ohne Beschädigung der näheren Umgebung am Werkstück wieder zusammengefügt werden können.
Viele Allergieprobleme, auch durch Chromstahl und Gold verursacht, lassen sich verringern durch «Biokompatibilität» im Schmuckbereich. In der Goldschmiede- und Uhrenindustrie wird daher immer mehr Titan verarbeitet. In der Medizin und Zahnheilkunde ist Titan zum biokompatiblen Metall erklärt worden. Lötungen sind problematisch und aufwendig. Sobald Lote verwendet werden, ist die Biokompatibilität nicht mehr gewährleistet, dies besonders dann, wenn die Teile durch die Haut und Blutbahnen geführt werden (Piercing). Titan lässt sich mit dem Laser besonders gut schweissen, und die Probleme beim Löten sind völlig ausgeschlossen, da für die Metallverbindung mit dem Laser kein Fremdmetall gebraucht oder zugeführt wird. Bei Modeschmuck, aus unedlen Metallen hergestellt, lässt sich ohne Problem ein Edelmetall-Stecker anschweissen.
Die neue Dienstleistung
Die Firma HLT-Lasertechnik in Schaffhausen hat sich mit all diesen Problemen beschäftigt und bietet eine interessante Dienstleistung an. Die Goldschmiede- und Uhrenindustrie kann heute Reparaturen realisieren, die bisher aus Kosten- und Risikogründen abgelehnt werden mussten. Das Verlängern eines Goldarmbandes, das Anschweissen eines Scharniers an eine goldene Taschenuhr, das Ergänzen eines Ohrschmucks mit einem biokompatiblen Clip ohne Ausfassen der Diamanten, das Reparieren eines gebrochenen Diamantrings, usw. sind die vielfältigen Möglichkeiten der Firma HLT-Lasertechnik. Wir sagen Ihnen gerne, wie das Schmuckstück Ihres wichtigsten Kunden schnell und preiswert geschweisst werden kann.